Ego-State-Modell
Das Ego-State-Modell nach Watkins & Watkins, 2012, ist eines von zahlreichen psychotherapeutischen Modellen, das sich mit den unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen eines Individuums befasst.
Nach diesem Modell kann ein Ich-Zustand definiert werden als organisiertes Verhaltens- und Erfahrungssystem, dessen Elemente durch ein gemeinsames Prinzip zusammengehalten werden und das von anderen Ich-Zuständen durch eine mehr oder weniger durchlässige Grenze getrennt ist.
Der Ego-State-Ansatz ist grundsätzlich von einem positiven Menschenbild getragen und auf Ressourcen bezogen.
Ego-States bestehen in diesem Modell aus
Empathie (Griechisch: „Heftige Leidenschaft“ – hier Einfühlung)
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen.
Zur Empathie gehört die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitgefühl, Trauer, Schmerz.
Auch Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl gehört zu den Kennzeichen von Empathie.
Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung. Je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer wahrnehmen.
Endorphine
Endorphine (Wortschöpfung aus „endogenes Morphin“) sind vom Körper selbst produzierte Opioide, die in der Hypophyse und im Hypothalamus von Wirbeltieren produziert werden.
Endorphine regeln Empfindungen wie die Schmerzwahrnehmung und Hunger.
Sie werden unter anderem in Notfallsituationen aktiviert, um das Schmerzempfinden zu reduzieren oder auszuschalten.
Sie stehen in Verbindung mit der Produktion von Sexualhormonen und werden mitverantwortlich gemacht für die Entstehung von Euphorie. Bestimmte körperliche Anstrengungen und Schmerzerfahrungen können möglicherweise durch die Ausschüttung von Endorphinen ein Glücksempfinden hervorrufen. Diese Wirkung ist inzwischen medizinisch anerkannt, wird jedoch individuell höchst unterschiedlich erlebt.
Entwicklungstrauma-Störung = Developmental Trauma Disorder DTD
(s. Traumafolgestörungen)
Ethikleitlinien
für PsychotherapeutInnen und BeraterInnen
www.ethikverein.de/leitlinien.html